Mundraub

Mundraub.org ist ein sehr ernsthaftes Projekt. In der Selbstdarstellung ist von „Obstallmende“ die Rede. Das bedarf einer Erläuterung. Bei Mundraub.org geht es im weitesten Sinne um Obst. In Vergessenheit geratene Früchte werden “wiederbelebt” und damit Vielfalt und nachhaltiges Wirtschaften gefördert.

Das Projekt wird unter anderem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Osnabrück, Anstiftung und Ertomis München, dem Zweckverband Erholungsgebiet Hasetal und 166 Crowdfunder unterstützt.

Nicht zu vergessen die unzähligen ehrenamtlichen Helfer, die Obstbäume melden und damit die Karte erweitern. Karte ist das passende Stichwort, denn letztlich ist Mundraub.org nicht mehr und nicht weniger als ein Wegweiser zu Obstbäumen. Natürlich zu solchen, die frei in der Landschaft herumstehen und niemandem gehören. Und diese können abgeerntet werden. Das Motto lautet dabei „Freies Obst für freie Bürger“ und ist vermutlich bewusst an eine ehemalige Bild-Kampagne angelehnt.

Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner gehört bereits zu den Unterstützerinnen und entsprechend der zunehmenden Verbreitung der Idee, wächst auch die Webseite stetig an. Was jedoch ein wenig nervt, ist die etwas hakelige Bedienung der Karte. Im Weblog finden sich hierzu dann auch diverse Hilferufe, die leider nur sporadisch beantwortet werden. Wer den Dreh aber einmal raus hat, kann sich über jede Menge Apfel-, Mirabellen- und Pflaumenbäume freuen.

Das Tolle daran ist die internationale Ausrichtung. Rosmarin in Irland? Äpfel aus Lettland? Obst aus Spanien oder Griechenland? Das alles kann hier gefunden werden.

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