Discogs – Discographien aller Art

In seinem Roman „High Fidelity“ portraitiert der britische Autor Nick Hornby die Welt der Plattensammler. Diese sitzen in einem Plattenladen herum und unterhalten sich über seltene und noch seltenere Veröffentlichungen längst vergessener Künstler. Ein eingeschworener Zirkel? Vielleicht.

Bei Discogs geht es ein bisschen ähnlich zu. Die Webseite versteht sich als gigantische Datenbank, in der Diskographien gesammelt werden. Das klingt zunächst einmal nicht spektakulär und wer sich nicht für Musik interessiert, braucht auch nicht weiterzulesen. Musikfans kommen jedoch voll auf ihre Kosten, denn neben Alben, Singles und Bootlegs werden immer auch die Tracklisten und die Laufzeiten der Stücke etc. angegeben. Gewiss ließen sich viele der Infos auch mühsam zusammensuchen, doch bei Discogs gibt es geballtes Musikwissen auf einen Blick.

Mittlerweile ist die Webseite in zahlreiche Sprache übersetzt worden, was jedoch meines Erachtens nicht so recht gelungen ist. Englisch reicht hier aus, denn schließlich werden die Suchergebnisse sowieso in der Originalsprache angezeigt. Ein bisschen schade ist auch, dass für viele Funktionen ein eigener Account nötig ist. Das hat aber wohl mit der wachsenden Größe zu tun. Zudem stellt Discogs dadurch sicher, dass kein Unsinn in den Datenbanken steht und Nutzer mit Nutzern in Kontakt treten können. Der Vorteil eines eigenen Accounts besteht dann aber in der kompletten Werbefreiheit und kostenlos ist der Service natürlich auch.

Ein wenig unterentwickelt ist momentan noch die Kauf-Funktion. Hier dürfte es aber auch schwer werden, mit Ebay und Co. zu konkurrieren.

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